Nach seiner Haftentlassung plant der Meisterdieb Charlie Croker mit Hilfe des alternden Gauners Bridger einen Goldraub in Turin. Bei der Umsetzung sollen sowohl die italienische Polizei als auch die örtliche Mafia durch ein spektakuläres Verkehrschaos in die Irre geführt werden. In präparierten Minis und mit Hilfe eines Computerexperten gelingt es der Bande schließlich, zu entkommen.
Mit einem Bus fliehen sie über die Alpen und feiern schon ihren Triumph, als das Gefährt durch einen Fahrfehler von der Straße abkommt. Das Heck des Busses, in dem sich auch das Gold befindet, schwebt über dem Abgrund …
Very funny! Very british! Eine grandiose Verfolgungsjagt mit drei Mini Coopern, die verschiedene Turiner Polizei-Alfa-Romeos ausstechen. Ein Gold-Coup, der nicht spannend ist, weil dessen Gelingen nie in Frage stand, freundliche frotzelnde Vorbehalte gegen Italiener, Amerikaner und … Briten. Und dann endet der Film auch noch mit einem veritablen Cliffhanger.
Wenn britisches Understatement verfilmt würde, dies könnte der Film sein. Der sparsam „Italian Job“ genannte Raub erweist sich als großes Kommandounternehmen, präzise geplant natürlich von Michael Caine (Ein dreckiger Haufen – 1969; Das Milliarden Dollar Gehirn – 1967; Siebenmal lockt das Weib – 1967; Finale in Berlin – 1966; Ipcress - streng geheim – 1965), der gewohnt charmant lächelnd reihenweise Frauen flach legt und sich auch nicht unterkriegen lässt, als die italienische Mafia seinen Jaguar E Type die Alpen runterwirft. Kaltschnäuzig zieht er seinen Plan durch und die Mafia über den Tisch.
Ein teurer Film mit überraschend schön choreografierter Action, der rüberkommt, wie ein netter kleiner Film aus britischer Produktion. Understatement eben. Well done, Lads!
Eine geplante Fortsetzung sollte, neben der Rettung der Bande durch die Mafia, einen erneuten Wettstreit um das geraubte Gold zeigen. Da aber der Film in den USA nur wenig Aufmerksamkeit erhielt, lehnte Paramount Pictures mögliche Fortsetzungen strikt ab. Michael Caine führte dies auf unzureichende Werbung und eine schlechte Vermarktung zurück.
1970 wurde "The Italian Job" in der Kategorie Bester ausländischer Film für einen Golden Globe nominiert.
2003 erschien eine Neuverfilmung – The Italian Job – Jagd auf Millionen mit Mark Wahlberg, Charlize Theron, Edward Norton und Donald Sutherland – deren Inhalt aber stark von der Vorlage abweicht.