Gilly hat es echt erwischt. Er hat sich in Jo verknallt. Nun ist Gilly ebenso gutherzig wie, naja, etwas angeblödet und Jo ist in erster Linie blond. Die Verlobung lässt nicht lange auf sich warten. Jos Eltern sind glücklich. Mag daran liegen, dass sie im Reigen der familiären Peinlichkeiten um die ersten Plätze streiten: Mutter Valdine ist eine vulgäre Schachtel, ihr an den Rollstuhl gefesselter Vater ist neben dem doppelt beinamputierten Dig der lebende Behindertenwitz.
Natürlich muss das schief gehen: Es stellt sich nämlich heraus, dass der im Waisenhaus aufgewachsene Gilly Valdines zur Adoption freigegebener Sohn … sein soll. Jo, das ihm anverlobte „Schwesterherz“, flüchtet zu Michael – ihrem Ex, der es mit Marihuana zu Reichtum gebracht hat.
Als Mutter Valdines echter Sohn aufkreuzt, macht sich der verliebte Gilly auf den Weg nach Beaver, um seine angebetete Jo vor der Heirat mit Michael zu bewahren. Doch mittlerweile eilt ihm sein Ruf als angeblicher Perversling voraus – woran wiederum Valdine nicht ganz unschuldig ist …
Ein weiteres Exemplar aus der Sparte „irgendwie lustig, dafür aber eklig“. Der Höhepunkt in diesem Werk hat wieder einmal mit der Produkten zu tun, die Mensch wie Tier hinten raus lassen: Einer der Akteure versenkt seinen Arm bis zum Ellenbogen in der Rektalöffnung einer – allerdings deutlich sichtbar künstlichen – Kuh.
Der Film wirbt damit, von den „Machern von Verrückt nach Mary“ (1998) zu sein, was auch in etwa stimmt – die Regisseure Peter und Bobby Farrelly fungieren als Produzenten und ihr eigentümlicher Witzverstand liefert dem breiten Publikum neue krude Humorhorizonte. Wieder handelt es sich um eine mit grotesken Gags gespickte Lovestory, dieses mal mit Heather Graham (Boogie Nights – 1997) und Chris Klein (American Pie – 1999) in den Hauptrollen.