Mitte der 70er Jahre in New York. Marlene Dietrich stürzt von der Bühne, verletzt sich schwer und muss operiert werden. Als sie aus der Narkose erwacht, erinnert sie sich an das Berlin der späten zwanziger Jahre, an ihren ersten Film.
Berlin, 1930: Konservativer Muff hängt über den UFA-Studios, als Josef von Sternberg die Revuesängerin Marlene Dietrich für einen neuen Film engagiert, der Kinogeschichte schreiben wird. "Der Blaue Engel" schlägt ein wie eine Bombe. „Marlene, Marlene, Beene, Beene!“ brüllen die Zuschauer.
Die erste Station einer Frau auf dem Weg zum ersten weiblichen Superstar des 20. Jahrhunderts …
Marlene Dietrich … zwischen 1930 und 1945, zwischen Berlin und Hollywood, zwischen der Rolle als Ehefrau, Liebhaberin und Weltstar. Joseph Vilsmaier (Comedian Harmonists – 1997; "Schlafes Bruder" – 1995; "Herbstmilch" – 1989) zeichnet an Drehorten in Salzburg, Berlin, Hamburg, München und Hollywood für rund 20 Millionen Mark den Lebensweg der Dietrich nach.
Das macht er mit opulenter Ausstattung, schönen Bildern – Vilsmaier ist gelernter Kameramann – einem soliden Script und ein wenig Oversize-Drama (manchmal spielen die Akteure als würden sie Drama spielen). Wenn der Abspann läuft, habe ich ein bisschen verstanden von der Faszination, die La Dietrich damals auf die Welt ausübte.