Sein Schicksal ist es, der falsche Mann am falschen Platz zur falschen Zeit zu sein. Und er hat auch noch einen falschen Namen: Joe Dreck.
Joe hat eine abgedrehte Frisur, eine schrottreife Karre, null Bildung, aber ein großes Herz. Dennoch dreht sich seine Welt um Dreck – als Kind isst er ihn, als Hausmeister beseitigt er ihn und als Dreck wird er auch behandelt.
Seit seine Eltern am Grand Canyon verschwanden – da war er acht Jahre alt – zieht Joe durchs Land, um sich seinen persönlichen amerikanischen Traum zu erfüllen: (s)eine Familie finden. Bis er eines Tages als ideales Opfer für Spott und Hohn in einer Radio-Show landet, wo er seine Lebensgeschichte erzählen soll.
Und er erzählt. Von seiner rast- wie planlosen Suche und wilden Abenteuern. Vom unfreiwilligen Flug mit einem Heißluftballon in Form eines gigantischen Zahns oder der Begegnung mit einem psychopathischen Killer.
Aber auch von einer Reihe ebenso skurriler wie wunderbarer Gestalten, denen er begnenete: dem High-School-Hausmeister Clern, einer Alligator-Trainerin, einem indianischen Feuerwerk-Händler, der traumhaft schönen Brandy sowie dem um Brandys Gunst buhlenden Rivalen Bobby …
Regisseurin Dennie Gordon hat sich für ihr Kinodebut die richtigen Leute zusammen gesucht. Adam Sandler (Little Nicky – 2000) fungiert als Produzent; David Spade in der Titelrolle gehört zu den jungen Talenten des TV-Klassikers „Saturday Night Live“.
"Joe Dirt" wartet mit dem entsprechenden Humor auf: Wer sich angeekelt abwendet, wenn unser sympathischer Loser mit einer Kanne Sch … übergossen wird, hat sich womöglich den falschen Film ausgesucht. Ebenso sympathisch, wie Joe Dreck selbst, der – egal, was ihm passiert – die Welt mit Optimismus angeht, ist auch der Film: harmlos, nett und kurzweilig.