Im Alter von zehn Jahren musste Jacob King mit ansehen, wie sein Zwillingsbruder von einem Serienkiller brutal ermordet wurde. Heute jagt er als Polizist selbst Mörder. Sein neuester Fall: Der psychopathische Ritualkiller Lazarus treibt sein Unwesen und hinterlässt an den Tatorten astrologische Zeichen, deren Bedeutung King nicht entschlüsseln kann.
Schließlich kann er ihn fassen, doch Lazarus wird bald wieder freigelassen und tötet innerhalb einer Stunde gleich drei Menschen …
Ein Film mit Steven Seagal, der es nicht mehr ins Kino schafft. Mittlerweile ist der ältlich gewordene C-Movie-Actionheld sein eigener Autor und Produzent und kann sich also seine Regisseure aussuchen. So sieht dann dieser Film auch aus.
In dramatisch kalt eingefärbten Rückblenden gibt es eine Geburtstagsparty zu erkennen, auf der irgendwas passiert. Was genau, machen auch alle Rückblenden am Stück schließlich nicht deutlich, aber ein Junge liegt tot am Boden. In der weniger kunstvoll eingefärbten Gegenwart treiben gleich zwei Serienkiller ihr Unwesen und Cop Jacob King lässt nicht locker, sie zu kriegen. Da gibt es ein bisschen Zodiac-Killer – eine authentische Mordserie, die die Polizei nie hat lösen können und die für Hollywood schon zweimal Stoff für Kinofilme hergab. Und es gibt einen Sprengstoffliebhaber, der seine Opfer verdrahtet und sprengt – also das behauptet jedenfalls der Film; sehen tun wir das nicht, das wäre ja auch unappetitlich. Aber Steven Seagal gibt es Gelegenheit, sich zu prügeln, was wir aber kaum erkennen können, weil die Prügelszenen atemberaubend albern schlecht geschnitten sind.
Ich bin zufällig über diesen Film gestolpert, der es nicht wert ist, sich groß mit ihm zu befassen. Regisseur Jeff King inszeniert eine hanebüchen platte Story und montiert seine Actionszenen wirr, ohne Konzept, auf dass auch sicher die letzte Orientierung flöten geht. Von Steven Seagals Kampfkunst ist nichts mehr zu sehen. Plausible Figuren treten nicht auf. Statt dessen tritt eine FBI-Agentin in die Kulisse, die tough Zuständigkeiten bellt und sich bei der ersten Leiche gleich übergeben muss. Die kalt eingefärbten Rückblenden führen schließlich nirgendwo hin und Seagals Charakter Jacob King läuft so ungebunden durch diese Story wie wie ein Wellensittich, dessen Käfigtür offen gelassen wurde. Wer ist er? Was soll die FBI-Agentin im Film? Wer ist die Frau, die Cop King in dessen Zuhause immer im Negligé mit lüsternem Blick empfängt und abgewiesen wird? Da hat augenscheinlich jemand im Drehbuchseminar nicht genau aufgepasst und dann alles falsch gemacht. Sinn ergibt an dieser Produktion nichts.
Ein Stuss. Schlecht erzählt, lustlos gespielt, albern montiert.