Einbildung ist auch eine Form von Bildung. Bei Jean, dem 45-jährigen Fabrikarbeiter lehrt diese Bildung ihn, dass seine Tochter Marva eine talentierte Sängerin ist. Dass Marva … nun sagen wir plump von Statur, übergewichtig und von jedem Funken Talent befreit ist, stört Jean nicht wirklich.
Dann wird Jean arbeitslos und jetzt brennen dem Familienvater vollends die Sicherungen durch: bei einer günstigen Gelegenheit verschleppt er den beliebten Schlagerstar Debbie und fordert von ihrem verdutzten Produzenten Michael, ein selbst geschriebenes Lied mit seiner Tochter als Lead Vocal zu veröffentlichen.
Während sich Jeans Kumpel Willy in die hübsche Geisel verliebt, wittert der zynische Produzent das große Geld …
Es wäre sicher hilfreich, flämisch, bzw. belgisch zu sprechen oder zu verstehen, um den sehr bösen Schalk zu verstehen, der den Filmemachern im Genick gesteckt hat. Der Film ist boshaft, zynisch und hat vor nichts und niemandem Respekt. Herrlich!
Wenn der Abspann läuft – jedenfalls – weiß auch der deutsche Zuschauer eine Menge über das belgische Fernsehen, das sich gar nicht so sehr von unserem unterscheidet.
Unter dem Titel „Everybody Famous“ war „Iedereen beroemd“ nominiert für einen Oscar in der Kategorie „Fremdsprachiger Film“.