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Kinoplakat: Flashback – Mörderische Ferien
Unterhaltsam blutiger Horror
aus der deutschen Soap-Küche
Titel Flashback – Mörderische Ferien
Drehbuch Jimmy Sangster + Natalie Scharf
Regie Michael Karen, Deutschland 2000
Darsteller

Valerie Niehaus, Xaver Hutter, Alexandra Neldel, Simone Hanselmann, Erich Schleyer, Katja Woywood, Fabian Zapatka, Christian Näthe, Michael Greiling, Nicola Etzelstorfer, Allegra Curtis, Elke Sommer, Detlev Buck, Marina Mehlinger, Sebastian Deyle u.a.

Genre Horror
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
6. April 2000
Inhalt

Eine stürmische Nacht. Die kleine Jeanette hat Angst und geht ins Schlafzimmer ihrer Eltern. Ein schrecklicher Anblick. überall Blut, nichts als Blut. Der Vater? Ist tot. Die Mutter? Ist dem Mörder hilflos ausgeliefert. „Lauf, mein Kind, lauf!“ sind ihre letzten Worte. Dann schweigt auch sie für immer. Die Kleine rennt um ihr Leben. Doch er kommt näher und näher. Sie spürt seinen Atem im Gesicht. Endlich erwacht Jeanette schweißgebadet aus ihrem Albtraum, der sie seit jener Nacht quält. Nacht für Nacht …

Jetzt, zehn Jahre später, verlässt sie die Psychiatrie, um ein neues Leben zu beginnen. Als Nachhilfelehrerin bei Leon, Melissa und Lissy, den verzogenen Kindern reicher Eltern. Gemeinsam mit den drei Teenagern bewohnt sie ein Anwesen in den Alpen. Alles scheint perfekt. Ferien auf dem Land, sturmfrei, ein bisschen arbeiten, ansonsten entspannen. Doch die Clique macht es dem etwas schüchternen Mädchen nicht gerade einfach. Horrorfilme, Streiche und rauschende Poolparties mit Wet-T-Shirt-Contest beängstigen die psychisch immer noch labile Jeanette.

Ihre Albträume werden schlimmer und seltsame Dinge gehen vor. Was ist das für ein Licht im Stall? War da nicht jemand? Und vor allem: Wo ist die Sichel, die dort am ersten Tag noch hing? Und wo ist Lizzy geblieben? Fragen über Fragen. Aber keine Antworten. Nur die geheimnisvolle Haushälterin scheint etwas zu wissen. Aber ihre Worte wirken wie ein grauenhaftes Orakel.

Ist Jeanettes Traum lebendig geworden? Ist er zurückgekehrt, um sein mörderisches Werk zu vollenden …

Was zu sagen wäre

Michael Karen hat offenbar genau hingeguckt bei Filmen wie Düstere Legenden, Ich weiß, was Du letzten Sommer getan hast oder Scream, bevor er seine deutsche Version eines Teenage-Horror-Movies inszenierte. Genussvoll plündert er die Regeln dieses Genres, präsentiert die zu groß geratene Portion Nebel, Blut, das – wenn schon – erschröcklich viel und weit spritzt und Schauspieler, die ihr Handwerk in (deutschen) TV-Soaps gelernt haben. Und mit Elke Sommer als Haushälterin Frau Lust hat Karen sogar das, was man in Deutschland eine Leinwandlegende nennen könnte. Man kann zusammenfassen: Ein unterhaltsam blutiges Spektakel, manchmal nicht so appetitlich. Aber auch überhaupt nicht neu oder gar überraschend.

Karen vertraut auf das Drehbuch einer echten Legende in der Horrorbranche, Jimmi Sangster. Sangster hat die meisten der legendären Dracula- und Frankensteinfilme aus dem britischen Hammer-Studio geschrieben.

Wertung: 6 von 11 D-Mark
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