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Kinoplakat: Das Leben ist schön
Roberto Benigni macht sich
gekonnt über die Hölle lustig
Titel Das Leben ist schön
(La vita è bella)
Drehbuch Vincenzo Cerami + Roberto Benigni
Regie Roberto Benigni, Italien 1997
Darsteller Roberto Benigni, Nicoletta Braschi, Giorgio Cantarini, Giustino Durano, Sergio Bini Bustric, Marisa Paredes, Horst Buchholz, Giuliana Lojodice, Amerigo Fontani, Pietro De Silva, Francesco Guzzo, Raffaella Lebboroni, Claudio Alfonsi, Gil Baroni, Massimo Bianchi u.a.
Genre Drama
Filmlänge 116 Minuten
Deutschlandstart
12. November 1998
Inhalt
Toskana, 1939: Das Leben ist schön … so scheint es zunächst für Guido und Dora, die – frisch verliebt – eine wunderbare Romanze voller komischer Mißgeschicke erleben. Doch die Wirklichkeit, die geprägt ist von Faschismus und Antisemitismus, holt die beiden ein. Guido, der Halbjude ist, und sein kleiner Sohn Giosuè werden in ein Konzentationslager deportiert. Dora, die keine Jüdin ist, folgt ihnen aus Liebe freiwillig.

Entschlossen, Giosuè vor den Schrecken der Realität zu bewahren, heuchelt Guido seinem kleinen Sohn vor, das Leben im Konzentrationslager sei nur ein lustiges Spiel zwischen Gefangenen und Wächtern, bei dem der Gewinner einen Panzer erhalte.

Das Leben ist schön ... an diese Aussage, die für Guido und Dora längst zur sarkastischen Phrase geworden ist, soll der kleine Giosuè weiter glauben – selbst wenn das Schlimmste passiert …

Was zu sagen wäre
Liebesgeschichte, KZ-Film und Märchen: Roberto Benigni verbindet diese Elemente in seiner sechsten Regiearbeit zu einem komischen und berührenden filmischen Poem über den Holocaust und Menschlichkeit.

Ausgezeichnet und im Heimatland ein kommerzieller Erfolg meldeten sich gleich im Anschluss an die Verleihung der Goldenen Palme 1998 in Cannes die politisch-korrekten Bedenkenträger zu Wort, die die Anischt vertraten, es sei absolut unsachgemäß, über die Schrecken der Konzentrationslager eine Komödie zu machen.

Benigni („Das Monster“ – 1994; „Night on Earth“ – 1991; „Down by Law“ – 1986) beweist mit seinem Film, dass das sehr wohl möglich ist. Nach diesem Film erscheint es fast müßig, zu bekritteln, dass der Film an einigen Stellen ins unglaubwürdig rührselige abrutscht, wo sich dann die Frage stellt, wie bei dem kleinen Giosuè eigentlich der Instinkt ausgeprägt ist, wenn er nicht merkt, dass nicht stimmen kann, was Papa da erzählt. Aber, wie gesagt: müßig.

Wertung: 10 von 11 D-Mark
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