Nachdem sie ein Jahr getrennt waren, verschiedene Schulen besucht und verschiedene Menschen kennengelernt haben, mieten die Freunde gemeinsam ein Strandhaus, um den „besten aller Sommer” zu verleben. Kevin trauert seiner Highschoolfreundin Vicky nach, Ex-Frauenheld Oz vermisst seine große Liebe Heather, die den Sommer in Europa verbringt, Finch bereitet sich mit tantrischer Meditation auf ein mögliches Treffen mit Stiflers Mutter vor und Jim zweifelt heftigst und allzu berechtigt an seinen Fähigkeiten als Liebhaber.
Die Jungs haben also viel vor und verbringen gemeinsam den Sommer am Lake Michigan. Mit dabei natürlich auch Partytier Stifler, dessen unbändige sexuelle Abenteuerlust schon mal zum peinlichen Desaster werden kann, aber meistens tatsächlich zum Ziel führt. Jims größte Herausforderung besteht darin, sich auf Nadias Ankunft vorzubereiten, um fit zu sein für die heißeste Nacht seines Lebens. Denn Nadia lässt keinen Zweifel daran, dass sie ihm das peinliche Ende ihres Rendezvous’ im letzten Jahr nicht übel genommen hat. „Trainiert” – und noch etwas mehr – wird Jim von Michelle, die ihm beim Abschlussball die Unschuld nahm und ihn jetzt zu einem annehmbaren Liebhaber machen soll.
Am Ende des Sommers steht für jeden Einzelnen der Freunde die Party der Wahrheit, und diese Feier hält ein paar Überraschungen bereit …
Eine der letzten Filme, bevor die USA, bevor das US-Kino seine Unschuld verlor und lernte: Was sich regisseure ausdenken, können Terroristen sich auch ausdenken. In den USA startete „American Pie” am 10. August 2001 – einen Monat vor den Terroranschlägen des 11. September, bei denen in New York und Washington D.C. mehr als 3.000 Menschen ums Leben kamen. Der unschuldige Klamauk solcher Filme wie dem vorliegenden wichen dem Moll.
Unabhängig davon ist dieser Film, naja, eben eine Fortsetzung mit ihren Gesetzen: Das Thema des ersten Films wird variiert, dazu gibt es ein paar neue, verbesserte, Ekligkeiten. Neues zum Thema Adoleszenz, Klassentreffen, Jungs-und-Mädchen hingegen trägt das Sequel nicht bei. Die Produktion war dreimal so teuer, wie das Original, brachte weniger ein, war aber immer noch ein gutes Geschäft: 30 Millionen US-Dollar Produktionskosten steht ein Box Office von rund 288 Millionen US-Dollar gegenüber – immer noch ein gutes Geschäft; weiteren fortsetzungen steht also nicts im Wege. Die Kritiken blieben schlecht, wie beim Vorgänger.
Die American-Pie-Serie
- American Pie – Wie ein heißer Apfelkuchen (USA 1999)
- American Pie 2 (USA 2001)
- American Pie – Jetzt wird geheiratet (USA 2003)
- American Pie – Das Klassentreffen (USA 2012)