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Kinoplakat: Gods and Monsters
Feinsinnig beobachtet,
aber kein großes Kino
Titel Gods and Monsters
(Gods and Monsters)
Drehbuch Bill Condon
nach einem Roman von Christopher Bram
Regie Bill Condon, USA, UK 1998
Darsteller Ian McKellen, Brendan Fraser, Lynn Redgrave, Lolita Davidovich, David Dukes, Kevin J. O'Connor, Mark Kiely, Jack Plotnick, Rosalind Ayres, Jack Betts, Matt McKenzie, Todd Babcock, Cornelia Hayes O'Herlihy, Brandon Kleyla, Pamela Salem u.a.
Genre Biografie, Drama
Filmlänge 105 Minuten
Deutschlandstart
4. November 1998
Inhalt
Hollywood 1957: Der britische Regisseur James Whale, berühmt durch seine Frankenstein Filme und angefeindet von der feinen Gesellschaft wegen seiner offen eingestandenen Homosexualität, lebt zurückgezogen in einem komfortablen Haus in Hollywood. Von einem Gehirnschlag erholt sich Whale nicht mehr, die Ärzte sagen, sein Zustand werde sich weiter verschlechtern.

Der Horrorvirtuose beginnt daraufhin mit der Inszenierung seines Todes, bei der sein Gärtner Clayton Boone unwissentlich als Todesengel fungieren soll. Doch zwischen dem unbedarften homophoben Gärtner und dem raffinierten Regisseur entsteht eine Freundschaft, die Whales Plan nur über Umwege gelingen lässt …

Was zu sagen wäre

Der Film erzählt – einigermaßen authentisch die Geschichte James Whales. Bill Condon erhielt für sein Drehbuch den Oscar.

Solche Filme sind schwierig: Kino-Biografien neigen zum Abfilmen von Lebensläufen. Filme, in denen Homosexualität zum Thema wird, zumal, wenn sie angefeindet wird, neigen zu moralischem Zeigefingerpathos und Geschichten über Herren und Gärtner verfallen schnell mal in Slapstick.

Der vorliegende Film umschifft diese Klippen ganz gut, ist fein beobachtet, gut gespielt, ohne aber großes Kino zu sein – das Kammerspiel verfällt häufig in abgefilmte Talking Heads.

Wertung: 8 von 11 D-Mark
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