Macho-Polizist Schwenk hat echte Probleme. Nach dem ungefähr 87. „Sei wieder lieb“-Plüschteddy hat Schwenks Verlobte die Schnauze voll und setzt ihn vor die Tür. Mit Sack und Pack auf die Straße gesetzt, gibt sich Schwenk einer Nacht des Alkohols hin, an deren Ende er im Bett des homosexuellen Gelegenheits-Autoknackers Edgar aufwacht.
Das Zusammenleben mit Edgar bringt Schwenks Vorurteile immer mehr ins Schwanken. Der stramme Bulle entwickelt echte freundschaftliche Gefühle für seinen Gastgeber. Was den Funken zwischen Schwenk und seiner neuen Kollegin Helen fast zum Verglimmen bringt, bevor er richtig entfacht ist …
Es ist erstaunlich, wie locker das deutsche Kino sein kann. Abseits der so modern gewordenen Beziehungskomödie dekliniert „Echte Kerle“ das kompliziert Regelwerk zwischenmenschlicher Beziehungen durch. Cool geschrieben, entspannte Dialoge, auf natürliche Art lockere Schauspieler.
Aber auch hier gilt: Der Film braucht die große Leinwand des Kinos nicht.
„Echte Kerle“ist eine Komödie im Stil des „Bewegten Mann“. Aber Achtung: das Kerle-Drehbuch entstand lange vor dem Bewegten Mann, ist also kein Trittbrettfilm.