Die Dankbarkeit ist letztlich einseitig. Nach einem Job soll der Killer selbst gekillt werden …
So einen langsamen Auftragskiller gibt es selten im Kino. Jim Jarmush, das ist ja bekannt, hat mit Action eher was auf-Meta-Ebene-übertragenen-Sinn am Hut. da erinnert der Film an den berühmten Verwandten „Der eiskalte Engel“, den Jean-Pierre Melville 1967 gedreht hat und der im Original auch den „Samouraï“ im Titel trägt.
Vielleicht würde in die Genrebeschreibung eher Fantasy passen statt Drama. Denn Jarmushs Welt ist nicht in dieser Welt. Da ist alles schräg, erscheint eher wie im Traum erzählt. Die Handlung um Außenseiter der Gesellschaft schweift immer mal ins Groteske rüber; und diese Gesellschaft wirkt auch eher wie eine Parallelwelt. Bei diesem Zeitlupenthriller ist der Weg das Ziel, denn ankommen tut er nicht. Die Geschichte gleitet dahin, die Hauptfigur gleitet dahin nd übrig bleibt die Frage „Was will uns der Autor/Regisseur mit seinem Werk eigentlich sagen?“ Somnambules Erzählen ist kein Wert für sich.