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Kinoplakat: Ghost Dog – Der Weg des Samurai
Ein müder Krieger
Titel Ghost Dog – Der Weg des Samurai
(Ghost Dog: The Way of the Samurai)
Drehbuch Jim Jarmusch
Regie Jim Jarmusch, Frankreich, Deutschland, USA, Japan 1999
Darsteller Forest Whitaker, John Tormey, Cliff Gorman, Dennis Liu, Frank Minucci, Richard Portnow, Tricia Vessey, Henry Silva, Gene Ruffini, Frank Adonis, Victor Argo, Damon Whitaker, Kenny Guay, Vince Viverito, Gano Grills u.a.
Genre Drama
Filmlänge 116 Minuten
Deutschlandstart
6. Januar 2000
Inhalt
Ghost Dog – ein Killer. Er tötet für eine heruntergekommene Mafia in der Stadt. Sein Motiv ist weniger das Geld. Er erfüllt seine Aufträge aus Dankbarkeit: Einer der Gang-Mitglieder hatte ihm einst geholfen.

Die Dankbarkeit ist letztlich einseitig. Nach einem Job soll der Killer selbst gekillt werden …

Was zu sagen wäre

So einen langsamen Auftragskiller gibt es selten im Kino. Jim Jarmush, das ist ja bekannt, hat mit Action eher was auf-Meta-Ebene-übertragenen-Sinn am Hut. da erinnert der Film an den berühmten Verwandten „Der eiskalte Engel“, den Jean-Pierre Melville 1967 gedreht hat und der im Original auch den „Samouraï“ im Titel trägt.

Vielleicht würde in die Genrebeschreibung eher Fantasy passen statt Drama. Denn Jarmushs Welt ist nicht in dieser Welt. Da ist alles schräg, erscheint eher wie im Traum erzählt. Die Handlung um Außenseiter der Gesellschaft schweift immer mal ins Groteske rüber; und diese Gesellschaft wirkt auch eher wie eine Parallelwelt. Bei diesem Zeitlupenthriller ist der Weg das Ziel, denn ankommen tut er nicht. Die Geschichte gleitet dahin, die Hauptfigur gleitet dahin nd übrig bleibt die Frage „Was will uns der Autor/Regisseur mit seinem Werk eigentlich sagen?“ Somnambules Erzählen ist kein Wert für sich.

Wertung: 5 von 11 D-Mark
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