Whipstaff Manor ist der Albtraum eines jeden Immobilienmaklers: Das düstere Gebäude ist uralt, verwanzt und unbewohnbar. Außerdem gibt's hier Gespenster. Eines hört auf den Namen Casper und ist schrecklich einsam. Mit der Ruhe in Whipstaff Manor Allerdings ist es alsbald vorbei: Die zickige Carrington hat den Landsitz geerbt und weil sie glaubt, dass sich in dem rostigen Gebälk ein großer Schatz verbirgt, will sie den kleinen Geist schnellstmöglich los werden.
Sie engagiert den Geisterpsychologen Dr. Harvey, aber der und besonders seine 12jährige Tochter Kat freunden sich mit Casper an; und mit Caspers chronisch schlecht gelaunten Onkeln, die zu Beginn dieser wunderbaren Freundschaft erst einmal für eine Menge Unruhe sorgen …
Ein schöner Film für – wie man so sagt – die ganze Familie. Heißt: Die Kids freuen sich und wollen anschließend den Plüsch-Casper, und die Erwachsenen müssen sich nicht gar so langweiligen wie bei einem „Benjamin Blümchen”.
Die Drehbuchautorinnen Sherri Stoner und Deanna Oliver greifen tüchtig in den Fundus von Märchen- und Kinomythen, um ihrer Geistergeschichte einen satirischen Anstrich zu geben: es wimmelt von Anspielungen (von Grimms „Aschenputtel” bis Disney's „Aladdin”) und überraschenden Cameo-Auftritten (von Mel Gibson bis Clint Eastwood). Mit Casper haben die Debütantinnen nicht nur den „Ghostbusters” der 90er Jahre ausgeheckt, sondern gleich auch zur Halloween-Party verniedlicht: mal komisch, mal sentimental.
Das Rezept ging auf. Mit dieser Verfilmung wurde der kleine Geist populär, bekam (natürlich) eine Kinofortsetzung, eine Fernsehserie und jede Menge Merchandising-Klone.