Büroschluss in einem Hochhaus. Es ist Freitagabend, alle wollen nach Hause. Für vier Menschen ist es der Start in einen Albtraum. Sie bleiben im Fahrstuhl hängen: Buchhalter Gössmann, gerade entlassen, hat in seiner Tasche ein paar tausend Mark, die er seinem Ex-Arbeitgeber abgeluchst hat. Jörg, der dynamische Manager auf dem absteigenden Ast, dessen Kollegin – und ehemalige Geliebte – Marion sowie der Gelegenheitspunk Pit.
Der Lift steckt, vor Montag keine Hilfe. Wut, Hass und Angst brechen aus. Jeder ist sich selbst der Nächste. Und dann reißt das erste Kabinen-Kabel …
Regisseur Carl Schenkel („Kalt wie Eis” – 1981; „Graf Dracula (beißt jetzt) in Oberbayern” – 1979) katapultierte sich mit „Abwärts” über Nacht an die Spitze deutscher Regie-Hoffnungen. Hannes Jaenicke gab als Pit ein vielbeachtetes Debut. „Abwärts” war, als er 1984 ins Kino kam, ein echtes Aha-Erlebnis. Deutsches Kino galt als verkopft, als in die Zähflüssigkeit durchdacht. All das ist dieser Thriller nur in Maßen. Statt dessen hat er alles, was die Zuschauer aus der amerikanischen Erzähltechnik kennen: Klischeefiguren, die wir schnell verstehen, räumliche Enge ohne Fluchtmöglichkeit, Psychostress, der im Zusammenspiel aus Mann und Frau entsteht. Der Thrill besteht in der Ausweglosigkeit.
Die Innenaufnahmen des Films wurden im Europäischen Patentamt in München gedreht. Die Hochhaus-Aufnahmen spielen im Hochhaus der Dresdner Bank in Frankfurt am Main.
Die Niederländerin Renee Soutendijk („Der vierte Mann” – 1983) wurde von Hannelore Elsner synchronisiert.