Als der erfolglose Broadway-Drehbuchautor Skip Donahue und sein bester Freund, der arbeitsloste Schauspieler Harry Monroe, beide ihre ausweglosen Jobs verlieren, verlassen sie den Broadway und machen sich in ihrem ramponierten Lieferwagen auf den Weg nach Hollywood, um dort zu Ruhm und Reichtum zu gelangen.
Aber der Lieferwagen gibt unterwegs seinen Geist auf und sie sind gezwungen, für eine Bank Werbung als tanzende Spechte zu machen. Als die zwei ihre Köstüme ablegen, um draußen eine kurze Essenspause zu machen, klauen zwei Unbekannte die Kostüme, rauben darin die Bank aus und Verschwinden. In der anschließenden Aufregung kehren Skip und Harry ahnungslos in die Bank zurück, um wieder als Spechte zu singen, werden dort aber gleich verhaftet. Das Schnellgericht verurteilt die beiden Freunde zu insgesamt 125 Jahren Zuchthaus.
Nach drei Monaten im Hochsicherheitsgefängnis werden Skip und Harry zu Gefängnisdirektor Beatty und Deputy Wilson gebracht. Auf der Suche nach einem neuen Reiter für das alljährliche Gefängnis-Rodeo wollen sie auch mit Skip und Harry einen kurzen Test auf einem mechanischen Rodeo-Bullen durchführen. Zur Verwunderung aller erweist sich Skip als Naturtalent: Er reitet ohne jeglichen Abwurf durch bis zum höchsten Level und hält sich wie ein Rodeo-Profi im Sattel. Direktor Beatty ist fasziniert und wählt Skip als seinen Kandidaten für das Rodeo aus. Die Einnahmen aus diesem Rodeos, die eigentlich den Gefängnisinsassen zugutekommen sollen, wandern, das erfahren die Jungs auf dem Gefängnishof, in die Taschen der Gefängnisdirektoren. Um ein paar Vorteile daraus zu ziehen und um etwas Zeit zur Ausarbeitung eines Fluchtplanes zu gewinnen, rät man Skip dazu, seine Teilnahme am Rodeo vorerst abzusagen und den Direktor hinzuhalten.
Der verärgerte Direktor Beatty weist seinen Deputy Wilson und die anderen Wärter deshalb an, Skip und Harry einer "Extra-Behandlung" zu unterziehen und ihnen das Leben im Knast noch schwerer zu machen, als es ohnehin schon ist. So werden sie zu harten Einsätzen in Arbeitstrupps eingeteilt und obendrein versucht man, ihren Willen durch geringere Wasserportionen und Schlafentzug zu brechen …
„Manche Menschen sehen Filme über das Leben hier drin. Aber wenn Sie nicht wirklich eine gewissen Zeit hier drin verbracht haben, dann ist es doch wohl recht schwer, das echte Gefühl dafür zu kriegen, wie es wirklich ist.“ Und tatsächlich: In dieser Gene-Wilder-Richard-Pryor-Komödie ist das Leben da drinnen ganz anders als im Kino. Noch ein bisschen sadistischer, gleichzeitig alles halb so wild.
Sidney Poitier, eher für seine Rollen vor der Kamera gefeiert ("Ausgetrickst" – 1977; "Rat mal, wer zum Essen kommt" – 1967; "In der Hitze der Nacht" – 1967), hat sich für seine sechste Regiearbeit der alten Knastfilme angenommen, meist schwarz-weiß, in denen harte Männer hinter hartem Stahl zu besseren Menschen oder noch härteren Kapos werden. Gene Wilder mag einem leid tun, er ist eigentlich nicht so der robuste Typ. Zusammen mit Richard Pryor würde er gerne an den Erfolg ihres gemeinsamen "Trans America Express" (1976) anknüpfen, ein ordentlicher Actionfilm mit viel Spaß und Situationskomik. Das funktioniert im Gefängnis nur so halb.
Es macht Spaß, Gene Wilder (Ein Rabbi im Wilden Westen – 1979; Frankenstein Junior – 1974; Was Sie schon immer über Sex wissen wollten, aber bisher nicht zu fragen wagten – 1972) zuzuschauen, wie er nach außen ungerührt die härtesten Strafen der Wächter über sich ergehen lässt. Es ist goldig, wie er mit seinen freundlichen blauen Augen immer an das Sanfte im Gegenüber glaubend, scheinbar die größten Dummheiten macht und immer ungeschoren wieder raus kommt. Zwei, drei Mal musste ich herzlich lachen.
Neben Wilder bleibt Richard Pryor nicht viel mehr als die Hampelmannrolle: Er soll sich den Avancen eines homosexuellen Mithäftlings erwehren, der zum fremdschämen tuntig aufspielt, in der Krankenstation wird ihm offenbar, ihm würden neben dem Blinddarm auch gleich die Eier entfernt, woraufhin er kreischend und zappelnd aus der Station flieht – und so weiter.
Es kommt keine rechte Geschichte zustande, der man folgen möchte. Während des zentralen Rodeo ist dann die große Flucht geplant. Die läuft ab wie ein Uhrwerk, aber ganz spaßfrei, gegengeschnitten mit Bildern des Rodeos, die mäßig spannend sind und auch aus einem x-beliebigen Western stammen könnten. Die letzte halbe Stunde hat keinen einzigen Witz mehr – ungewöhnlich für einen Film mit zwei Komödianten; zumal, wenn statt dessen auch nichts anderes an diese Stelle rückt.
Sidney Poitiers Film kommt nicht in die Gänge. Erst dauert es lange, bis die Story aufs Gleis gesetzt ist – bis die beiden ihren Job in der Bank haben, vergeht eine gefühlte Ewigkeit mit Geplänkel und Frauen-hinterher-gucken. Und am Ende dauert es lange, bis der Zug im längst erreichten Bahnhof zum Stehen kommt.