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Plakatmotiv: Verborgenes Feuer (1997)

Sophie Marceau als Leihmutter
rührt die Herzen

Titel Verborgenes Feuer
(Firelight)
Drehbuch William Nicholson
Regie William Nicholson, UK, USA 1997
Darsteller

Sophie Marceau, Stephen Dillane, Dominique Belcourt, Kevin Anderson, Lia Williams, Joss Ackland, Sally Dexter, Emma Amos, Maggie McCarthy, Wolf Kahler, Annabel Giles, John Flanagan, Valerie Minifie, Diana Payan, John Hodgkinson u.a.

Genre Romanze
Filmlänge 103 Minuten
Deutschlandstart
13. August 1998
Inhalt

Im magischen Licht des Kaminfeuers ist alles möglich. Man kann tun, was man will. Sagen, was man will. Sein, wer man will. Wenn dann das Licht wieder angezündet wird, beginnt der Lauf der Zeit erneut, und alles, was man gesagt oder getan hat, ist vergessen. Sogar mehr als nur vergessen: Es ist niemals geschehen.

London 1837: Um ihrem Vater aus finanziellen Nöten zu helfen, verbringt die junge Schweizerin Elisabeth Laurier drei Nächte mit einem ihr unbekannten englischen Adeligen, für den sie gegen Bezahlung ein Kind austragen soll.

Aus dem kühl kalkulieren Plan entwickelt sich eine leidenschaftliche Romanze. Dennoch besteht der Fremde darauf, dass sich beide nicht mehr wiedersehen dürfen. Elisabeth muss, wie vereinbart, das Baby kurz nach der Geburt abgeben.

Sieben Jahre später: Zusammen mit seiner Frau Amy, die nach einem Reitunfall im Koma liegt, deren Schwester Constance und seiner siebenjährigen Tochter Louisa lebt der Aristokrat Charles Godwin auf seinem Landgut Selcombe in Sussex, Südengland.

Wieder einmal ist man auf der Suche nach einem Kindermädchen, denn die rebellische und verzogene Louisa hat in kürzester Zeit vier Gouvernanten verschlissen.

Constance ist deshalb glücklich, als Elisabeth eines Tages vor der Tür steht, um eine Stellung als Gouvernante anzutreten. Als Charles am Abend die neue Gouvernante zum ersten Mal sieht, ist er wie vom Donner gerührt: Vor ihm steht die Frau, mit der er vor bald acht Jahren seine Tochter Lousia gezeugt hat.

Charles kann ihre Anwesenheit nicht dulden; er verlangt, dass Elisabeth das Haus binnen eines Monats verlassen soll. Während dieser Zeit unterrichtet Elisabeth die störrische Louisa im Schreiben und Lesen, was nicht gerade einfach ist, da die ungezogene Göre sich nichts sagen lassen will.

DVD-Cover: Verborgenes Feuer (1997)

Die Tage vergehen. Mittlerweile wird Elisabeth von allem im Haus geschätzt, und auch das Verhältnis zu Charles hat sich entspannt; so sehr entspannt, dass die die starren Regeln des Lebens auf Selcombe nicht verhindern können, dass längst verdrängt geglaubte Gefühle wieder aufbrechen …

Was zu sagen wäre

Dieser Film funktioniert nur wegen Sophie Marceau. Ihre warmblütige Leidenschaft, ihre Jugend und Schönheit sind es, die aus dem Groschenroman einen sehnsüchtigen Film machen. Großes Gefühlskino, dass den Kitsch streift, aber dank Marceau nie schmerzhaft überzieht … sagt der Kritiker männlichen Geschlechts.

"Verborgenes Feuer" ist das Regiedebüt von William Nicholson, der für seine Drehbuch zu "Shadowlands" für den Oscar nominiert wurde.

Okay und weil der Autor ein wenig Sophie-Marceau-trunken ist (Anna Karenina – 1997; Braveheart – 1995; D'Artagnans Tochter – 1994; Meine Nächte sind schöner als deine Tage – 1989; Die Studentin – 1988; Chouans! – Revolution und Leidenschaft – 1988; Abstieg zur Hölle – 1986; Der Bulle von Paris – 1985; Fröhliche Ostern – 1984; La Boum 2 – Die Fete geht weiter – 1982; La Boum – Die Fete – 1980), hat er sich externen Rat geholt: Das Lexikon des internationalen Films schrieb, der Film sei ein „gediegen inszeniertes, nach klassischen Mustern konstruiertes Liebesdrama mit prägnant gezeichneten Charakteren“. Er zeichne „ein schlüssiges Gesellschaftsbild des 19. Jahrhunderts“ und gebe das „aufwühlende Geschehen“ in „ruhigen Bildern und gedeckten Farben“ wieder. Na also …

By the way: William Nicholson und Nic Morris gewannen im Jahr 1997 Preise des Festival Internacional de Cine de Donostia-San Sebastián; Nicholson wurde außerdem für die "Goldene Muschel" nominiert. Nic Morris wurde 1998 für den "Best Cinematography Award" der British Society of Cinematographers nominiert.

Wertung: 9 von 11 D-Mark
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