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Plakatmotiv: Varsity Blues (1999)

Teenager-Drama
ohne Drama

Titel Varsity Blues
(Varsity Blues)
Drehbuch W. Peter Iliff
Regie Brian Robbins, USA 1999
Darsteller

James Van Der Beek, Jon Voight, Paul Walker, Ron Lester, Scott Caan, Amy Smart, Ali Larter, Richard Lineback, Tiffany C. Love, Eliel Swinton, Thomas F. Duffy, Jill Parker-Jones,, Joe Pichler, Mark Walters, Brady Coleman, James N. Harrell u.a.

Genre Komödie, Drama
Filmlänge 100 Minuten
Deutschlandstart
15. Januar 1999
Inhalt

In der texanischen Kleinstadt West Canaan dreht sich alles um Highschool-Football. Der Star-Quarterback wird mit seiner eigenen Werbetafel wie ein Gott verehrt, die Väter identifizieren sich mit den Triumphen ihrer Söhne, die schönsten Mädchen gehen mit den besten Spielern aus und auch die Polizei drückt beide Augen zu, wenn die Mannschaft über die Stränge schlägt.

Die Distrikt-Meisterschaft ist zum Greifen nahe, als Quaterback Lance Harbour sich verletzt und für den Rest der Saison aussetzen muss. Sein Ersatz ist Jonathan ’Mox’ Moxon, intelligent, sensibel und – noch schlimmer – nicht so verbissen im Football wie alle anderen. Mox hofft tatsächlich, aufgrund seiner schulischen Leistungen ein Uni-Stipendium zu erhalten.

Dieses fragwürdige Fehlverhalten provoziert geradezu eine Konfrontation mit dem unerbittlichen Trainer Bud Kilmer. Allerdings: Jonathans Spielintelligenz führt die Mannschaft zu neuen Höhen, Mox ist unangreifbat. Aber eben auch unangepasst. Und das passt nicht in West Canaan, Texas. Dieser Ausnahmestatus steigt Mox zu Kopfe. Er verscherzt es sich mit allen – auch seiner Freundin Jules.

Und beim entscheidenden Meisterschaftsspiel kommt es zum dramatischen Eklat …

Was zu sagen wäre

DVD-Cover: Varsity BluesAch herrjeh: Football-Fanatismus, sorgloser Sex, wilde Parties, Autoritätsauflehnung – die klassischen Zutaten des Teenager und Coming-of-Age-Dramas. Hier noch zusammengerührt mit dem Sportlerdrama, das sich über die Zeit zu retten versucht, indem es uns weiß macht, Mox und seine Mannschaft könnten am Ende eventuell nicht alles gewinnen.

„Varsity Blues” ist einer dieser Filme, die vor allem gedreht werden, um Starpotenzial auszutesten, in diesem Falle das von James van der Beek, der den pfiffigen Intelligenzsportler gibt und durch die TV-Serie „Dawson's Creek” einen Platz in Mädchenherzen erobern konnte. Dieser Test ist für van der Beek in die Hose gegangen. Dafür startete Paul Walker (The Fast & The Furious – 2001) seine Leinwandkarriere und Amy Smart (Starsky & Hutch – 2004) und van der Beeks Dawson’s Creek-Kollegin Ali Larter ("Heroes" – TV-Serie 2006; Natürlich Blond – 2001; Final Destination – 2000;) machten für einige Leinwand-Jahre auf sich aufmerksam.

Mal abgesehen von Jon Voight (Der Staatsfeind Nr. 1 – 1998; Der Regenmacher – 1997; U-Turn – Kein Weg zurück – 1997; Anaconda – 1997; Mission: Impossible – 1996; Heat – 1995; "Runaway Train" – 1985; Die Akte Odessa – 1974; Beim Sterben ist jeder der Erste – 1972; Catch 22 – Der böse Trick – 1970; "Asphalt-Cowboy" – 1969) als Trainer gruppieren sich blasse Figuren um einen blassen Plot, der ein bisschen so wirkt, als hätte das Filmstudio mittendrin gesagt „Halt, Stopp! Wir wollen doch eine positive Sonnenscheingeschichte!” Alles, was sich als „sportkritischer Kommentar von Beginn an aufbaut, wird plötzlich beiseite geschoben für … die übliche Gewinnergeschichte.

Das ist ganz schön für den Moment. Aber sonst nicht weiter erwähnenswert.

Wertung: 5 von 11 D-Mark
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