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Plakatmotiv: Octalus – Der Tod aus der Tiefe (1998)

Klein. Schmutzig. Feucht.
Und nur für Liebhaber.

Titel Octalus – Der Tod aus der Tiefe
(Deep Rising)
Drehbuch Stephen Sommers
Regie Stephen Sommers, USA, Kanada 1998
Darsteller

Treat Williams, Famke Janssen, Anthony Heald, Kevin J. O'Connor, Wes Studi, Derrick O'Connor, Jason Flemyng, Cliff Curtis, Clifton Powell, Trevor Goddard, Djimon Hounsou, Una Damon, Clint Curtis, Warren Takeuchi, Linden Banks u.a.

Genre Horror
Filmlänge 97 Minuten
Deutschlandstart
28. Mai 1998
Inhalt

Ein Unwetter tobt über dem tückischen südchinesischen Meer. Heftiger Regen peitscht über die See. Aber der Job klang einfach.

John J. Finnegan, Skipper des Schnellbootes „Saipan“ und Schmuggler, sollte einen Trupp Söldner transportieren. Irgendwohin ins südchinesische Meer. Es galt: „Keine Fragen. Viel Geld!“ Dass die Söldner bis an die Zähne mit modernsten Waffen und Raketen bewaffnet sind, macht ihn nur kurz stutzig.

Gleichzeitig auf der „Argonautica“: Das Kreuzfahrtschiff erlebt – ebenfalls im südchinesischen Meer – seine Jungfernfahrt. An Bord: schwerreiche Müßiggänger, der Eigner der „Argonautica“, Simon Canton, sowie Trillian St. James, professionele Gaunerin, die sich ihren Lebensunterhalt mit den Diamanten anderer Leute verdient. Hier merkt man nichts von der rauhen See.

Einer spielt falsch auf der „Argonautica“. Kurzerhand legt er die hochmoderne Elektronik des Kreuzers lahm. Mitten in der sturmumtosten See kommt das Schiff zum Stehen. Die „Saipan“ unterdessen hat irgendetwas gerammt und trudelt mit Maschinenschaden durch die nachtschwarze See.

Auch die „Argonautica“ wird gerammt. Und als die Männer der „Saipan“ wenige Stunden später den Kurs des Nobelschiffs kreuzen, finden sie dort wenige Überlebende, dafür Blut. Eine ganze Menge davon. Und es soll auch nicht lange dauern, bis sie den Grund dafür finden – und sehen: Ein Monster ist an Bord …

Was zu sagen wäre

DVD-Cover (US): Deep Rising (1998)

Stirb Langsam (1988) meets Aliens (1986) meets Anaconda (1997). Selbstverständlich wird die kulthafte Qualität der beiden Erstgenannten nicht annähernd erreicht, aber das ist auch nicht Sinn und Zweck von „Octalus“. Ohne Übertreibung darf man sagen, dass die Handlung dümmlich, die Effekte grottig und die Dramatik hölzern ist. Jaja, stimmt ja alles!

Aber dieser Film gehört auch nicht in die Kategorie ernstzunehmender Kunstwerke der Filmgeschichte. „Deep Rising“ soll thrillen. Und das gelingt ihm ganz gut, nachts, wenn man noch herumzappt und in irgendeinem privaten Kanal nach ein paar Büchsen Bier auf diesen Film stößt: klein, schmutzig, blutig, schockig, schwarzhumorig. Extrem etwas für die große Schar bekennender (und nicht bekennender) Fans dieses Genres, das so alt ist, wie „King Kong“ (1933), Tarantula (1955) und „Formicula“ (1954), deren historische Größe „Octalus“ freilich nicht erreicht.

Erfolgreich war „Octalus“ nicht: Seine Produktionskosten betrugen etwa 45 Millionen US-Dollar; an den US-Kinokassen machte er aber nur ca. 11,2 Millionen US-Dollar.

Wertung: 5 von 11 D-Mark
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