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Kinoplakat: Napoleon Dynamite
Eine schöne Idee, zu
bizarr, um zu treffen
Titel Napoleon Dynamite
(Napoleon Dynamite)
Drehbuch Jared Hess + Jarusha Hess
Regie Jared Hess, USA 2004
Darsteller Jon Heder, Jon Gries, Aaron Ruell, Efren Ramirez, Tina Majorino, Diedrich Bader, Ellen Dubin, Shondrella Avery, Haylie Duff u.a.
Genre Komödie
Filmlänge 82 Minuten
Deutschlandstart
18. Mai 2006
Inhalt

Der etwas merkwürdige Napoleon Dynamite lebt mit seiner Großmutter und seinem 32 Jahre alten Bruder Kip zusammen, der den ganzen Tag damit verbringt, in Internet-Chats weibliche Bekanntschaften zu suchen. Als Napoleons Großmutter sich bei einem Ausflug verletzt, taucht Napoleons Onkel Rico auf, der auf die beiden Brüder aufpassen soll.

Sabotiert durch die ungewöhnlichen Einflüsse von Onkel Rico, ist Napoleon darum bemüht, eine Partnerin für den Schultanzabend zu finden und verhilft seinem besten Freund Pedro zur Wahl zum Schülersprecher …

Was zu sagen wäre

Man solle am besten was geraucht haben, bevor man sich den Film anschaut, empfehlen Freunde und das ist ein guter Rat. Dieser Film zeigt, was in den USA möglich ist, wenn die großen Studios ihre kleinen Arthouse-Ableger Filme für die heimischen Festivals produzieren lassen. „Napoleon Dynamite” wurde beim Sundance Film Festival 2004 für den Grand Jury Prize als bester dramatischer Film nominiert. Es ist ein Highschool-Film mit allem, was dazu gehört, inklusive der pathetischen Denk-an-Deine-Zukunft-Sätze – die blonden Cheerleader-Schlampen fehlen so wenig, wie die Loser und die komplett vernagelten Lehrer.

Nur die Optik ist eine andere. Jared Hess hat keine Hübschlinge um sich versammelt, seine Hauptfigur im Atze-Schröder-Look mit gewaltigen Schneidezähnen ist der klassische Loser, sich dessen aber nicht bewusst. Es ist ihm auch egal. Und so bekommt der klassische Highschool-Film hier eine völlig neue Perspektive. Ob das in bekifftem Zustand die vollen 84 Minuten trägt, kann ich nicht sagen. In nüchternem, mit ein wenig Weißwein angereicherten Zustand tut er das nicht. Es ist wundervoll absurd. Grotesk und bizarr. Und irgendwann nicht mehr überraschend. Aber dahinter ist halt außer der guten Absicht nichts.

Der Film hat in der Produktion rund 400.000 Dollar gekostet. Weltweit spielte um die 45 Millionen Dollar ein. Mitproduziert von MTV Films gewann „Napoleon Dynamite” bei den MTV Movie Awards 2005 in drei Kategorien: „Best Movie”, „Best Musical Performance” und „Breakthrough Male” (jeweils für Jon Heder). Bei den Golden Trailer Awards 2005 gewann der Film den Preis für Best Comedy. Auch den Teen Choice Award 2005 gewann der Film in vier Kategorien. Jon Gries wurde für seine Rolle im Film für den Teen Choice Award und den Independent Spriti Award nominiert.

Wertung: 3 von 6 €uro
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