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Plakatmotiv: Männerzirkus (2001)

Durchnittliche New-York-Romanze
mit sympathischen Schauspielern

Titel Männerzirkus
(Someone Like You …)
Drehbuch Elizabeth Chandler
nach einem Roman von Laura Zigman
Regie Tony Goldwyn, USA 2001
Darsteller

Ashley Judd, Greg Kinnear, Hugh Jackman, Marisa Tomei, Ellen Barkin, Catherine Dent, Peter Friedman, Laura Regan, Sue Jin Song, Keith Reddin, Derick Karlton Grant, Donna Hanover, Matthew Coyle, Nicolle Rochelle, Pon Yang u.a.

Genre Komödie, Romanze
Filmlänge 97 Minuten
Deutschlandstart
26. Juli 2001
Inhalt

Jane Goodale arbeitet beim Fernsehen: In New York sucht sie für die angesagteste Talkshow der Stadt die potenziellen Gäste zusammen. Sie macht ihren Job gut – für ihr Privatleben kann man das nicht behaupten. Sie hat sich in ihren neuen Chef, Executive Producer Ray Brown, verguckt. Die beiden verstehen sich blendend und dass Ray noch etwas unter der Trennung seiner alten Flamme leidet, ist vergessen, als beide eine gemeinsame Wohnung beziehen wollen. Daraus wird nichts: Ray beendet die Affäre.

Jane ist am Boden, ohne Wohnung, ohne Mann. Sie sucht fieberhaft nach einer Erklärung für sein Benehmen, beginnt tierisches Sexualverhalten zu erforschen und entdeckt, dass sowohl Tiere als auch Männer nur von ihren Instinkten geleitet werden. Da sie keine Wohnung mehr hat, bietet ihr ein Kollege, Eddie Allen, sein Gästezimmer an; als Womanizer bietet er die Bestätigung für ihre Untersuchungen.

Janes Freundin Liz überzeugt sie endlich, dass sie ihre Erkenntnisse veröffentlichen muss. Die Kolumne, die in einem Männermagazin erscheint, wird ein Riesenerfolg. Jane glaubt, sie hätte die Liebe als romantische Phantasie entlarvt, da funkt es zwischen ihr und Eddie …

Was zu sagen wäre

Romantische Großstadtkomödien aus den USA funktionieren alle nach demselben Schema: Sie findet ihn, verliert ihn, findet ihn wieder und zwischendrin lässt sie schon von ihrer besten Freundin beim Shoppen/Eis essen/Taschentücher liefern trösten. Deshalb sind diese Komödien so beliebt.

"Someone like You" funktioniert aber nicht nur wegen des guten Drehbuchs. Auch Ashley Judd, sonst eher in Thrillern zu Hause (Das Auge – 1999; Doppelmord – 1999; Denn zum Küssen sind sie da – 1997; Heat – 1995), gibt eine überzeugende Vorstellung des New York Girl: Cool, überdreht und smart. Wenn Eddie sie nachts, als sie nicht schlafen kann und sich frustriert am Kühlschrank versorgt, mit sanftem Druck davon überzeugt, ihm ihre Cheerleader-Tänze aus der High School vorzutanzen, da tut sie das in nur knapper Wäsche mit einer schüchternen Anmut, die zu Herzen geht.

Hugh Jackman, der sich seine Beliebtheit bisher allein durch den Wolverine in X-Men (2000) erwerben konnte, beweist hier als Womanizer Eddie, was er wirklich drauf hat – offensichtlich keine Eintagsfliege.

Regie führt der eher als Schauspieler bekannte Tony Goldwyn ("Bounce – Eine Chance für die Liebe" – 2000; The 6th Day – 2000; "Mörderischer Pakt" – 1998; Denn zum Küssen sind sie da – 1997; Nixon – 1995).

Wertung: 4 von 6 €uro
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