Während des Zweiten Weltkriegs kämpfen in Burma alliierte Truppen, um das unaufhaltsame Vordringen Japans auf dem asiatischen Kontinent zu stoppen. Capt. Tom Reynolds führt eine kleine britisch-amerikanische Streitmacht, die einheimische Burmesen zu Kämpfern ausbildet und einen Guerillakrieg gegen die japanischen Invasoren führt.
Der Dschungel und der schier übermächtige Gegner setzen Reynolds und seinen Männern, darunter Bill Ringa und Sgt. John Danforth, schwer zu. Dennoch bleibt Capt. Reynolds noch Zeit für die Liebe, in Form der attraktiven Carla, der Geliebten des Geschäftsmannes Nikko, dem die Soldaten im Hinterland begegnen.
Als chinesische Rebellen die Grenze überqueren und die Burmesen angreifen, widersetzt sich Reynolds seinen Befehlen und führt seine Guerillatruppe nach China, um zurückzuschlagen. Bei seiner Rückkehr erwartet ihn eine Gerichtsverhandlung und Carlas Entscheidung, zu wem sie gehören will …
Chauvinistisches US-Machwerk mit Starbesetzung, in dem us-amerikanische Soldaten in exotischer Umgebung erst Vorurteile in den eigenen Reihen überwinden müssen, während sie den asiatischen Minimenschen gegen zahlenmäßig überlegene – also feige – Japaner beistehen. „Jetzt bist Du ein echter Soldat“, lobt da Frank Sinatra einen sterbenden Burmesen mit Bauchschuss, „weil Du im Kampf verwundest wurdest“. Dann steckt er ihm kameradschaftlich eine Zigarette in den Mund („Was die einem im Kino zeigen, stimmt gar nicht. Zigarette schmeckt scheußlich, wenn Du verwundest bist.“) – und dann gibt er ihm den Gnadenschuss.
John Sturges' Film (Der letzte Zug von Gun Hill – 1959; "Der alte Mann und das Meer" – 1958; "Stadt in Angst" – 1955) ist einer dieser Uniformvehikel, in der eine Gruppe Männer ihre Kriegstraumata ausleben und ihre Überlegenheit feiern. „Ich liebe erwachsene Männer, die unreife Mädchen zu Frauen machen“, sagt dann Gina Lollobrigida zu Frank Sinatra, bevor sie ihm eine Abfuhr erteilt, weil der in keiner Hinsicht ihr Niveau habe. Zwanzig Minuten später liegen sie sich halbnackt in den Armen und fabulieren kinderreiche Zukunftspläne.
Mit dem realen Leben, dem realen Krieg, dem realen Verhalten von Männern und Frauen hat das alles eher nichts zu tun, aber am Ende kommt noch ein Interessenskonflikt zwischen Sesselpupsern im Pentagon und den Männern an der Front, die von jetzt auf gleich Entscheidungen über Leben und Tod treffen müssen, auf, die die Spannung kurz nochmal hochtreiben. Aber dann ist da auch schon wieder der verständnisvolle US-General, der – quasi direkt dem Zuschauer – erklärt, er habe ja seine Tapferkeitsmedaile auch für eine Befehlsverweigerung bekommen.
Das ist dann schön, aber nicht überraschend, denn dass Captain Reynolds mehr oder weniger richtig gehandelt hat, ist dem Zuschauer, der ja dabei war, ohnehin offensichtlich. Für den Weg vom Kino nach Hause bleibt höchstens die Frage, ob die Tötung aller chinesischen Banditen unbedingt nötig war und da kommt man zu einem klaren „Nein!“ – aber, ganz ehrlich, man war auch nicht live dabei in so einer Situation. Wie so oft im Kinosessel.
Frank Sinatra forderte den Regisseur auf, dem Newcomer Steve McQueen eine Chance zu geben. John Sturges tat das und brachte Sinatras jungen Filmpartner sehr vorteilhaft ins Bild. Steve McQueen nutzte die Gelegenheit und machte die Filmwelt mit dieser seiner ersten großen Kinoproduktion darauf aufmerksam, dass sein Auftritt in der Horror-Posse Blob – Schrecken ohne Namen (1958) einer nach dem Motto Ich war jung und brauchte die Credits war. McQueen spielt Bill Ringa, einen O.S.S.-Kämpfer, der dem Feind im Burma des Zweiten Weltkriegs das Leben schwer macht. Sinatra übernimmt die Rolle des Captain Tom Reynolds. Er führt die Guerilla-Kämpfer an und könnte dafür vors Kriegsgericht kommen. Zu den vielen großen Namen gehören auch Charles Bronson (Vera Cruz – 1954; Massai – Der große Apache – 1954), Peter Lawford und Gina Lollobrigida in ihrer ersten Hollywood-Rolle.