Nachdem sie ein abgelegenes Haus angezündet hat, wird Kristen völlig verstört und ohne jegliche Erinnerung an die Zeit vor dem Brand in das North Bend Psychiatric Hospital eingeliefert.
Dort wird sie mit vier unberechenbaren Mädchen zusammengelegt: Sarah, eine kokette und freche Besserwisserin; Iris, eine sensible und begabte Künstlerin; Emily, eine rücksichtslose, aber verspielte Außenseiterin; und Zoey, die sich hinter einer kindlichen Fassade versteckt.
Kirstens Therapeut, Dr. Stringer, versucht die Ursachen ihres Zusammenbruchs freizulegen, jedoch sträubt sie sich trotz seiner ruhigen und verständnisvollen Art gegen jeden Versuch, ihr zu helfen und sie zu rehabilitieren. Doch die Anstalt ist nicht die Zufluchtsstätte, die sie vorzugeben scheint. Kristen findet heraus, dass vor ihr auch eine Alice in der Klinik lebte. Sie war niemals beliebt bei Sarah, Iris, Emily, Zoey und den anderen Mitbewohnern. Alice wurde deswegen von den anderen getötet. Kristen nimmt nachts ein schemenhaftes Phantom wahr …
Bis das Phantom unter der Dusche auftaucht, dessen SFX-Maske an die goldenen 90er Jahre erinnert, gibt es eine rätselhafte Stationsschwester – auch sie kaum mehr als ein gruseln wollender Verweis auf gruslige Kuckucksnest-Zeiten – einen rätselhaft jovialen, aber strengen Doktor und, naja, eben die hübschen jungen Dinger. Da wächst bald die Vermutung, dass hier ein alter Mann Phantasien mit jungen Frauen hinter der Maske eines einstmals interessanten Regisseurs auslebt. Der Mann, der mit Halloween (1978) und Die Klapperschlange (1981) Kinogeschichte geschrieben hat, ist lange schon nur noch ein Schatten.
Seine Psychostation ist handwerklich ordentlich inszeniert, aber ohne den brillanten Thrill, der ihm einst so locker von der Hand ging. In dieser schmierig-schmutzigen Station muss er schon viele Gruselkulisse auffahren, um seine Zuschauer zu fesseln; aber die schauen dann doch eher etwas unbeteiligt zu. Und als dann der – heutztage offenbar obligatorische – Schluss-Schocker kommt, winke ich längst gelangweilt ab.
Die Filme von John Carpenter
- Revenge of the Colossal Beasts (1962, Short)
- Terror from Space (1963, Short)
- Captain Voyeur (1969, Short)
- Warrior and the Demon (1969, Short)
- Sorceror from Outer Space (1969, Short)
- Gorgo Versus Godzilla (1969, Short)
- Gorgon, the Space Monster (1969, Short)
- Dark Star – Finsterer Stern (1974)
- Assault – Anschlag bei Nacht (1976)
- Halloween - Die Nacht des Grauens (1978)
- Das unsichtbare Auge (1978, TV)
- Elvis (1979, TV)
- The Fog - Nebel des Grauens (1980)
- Die Klapperschlange (1981)
- Das Ding aus einer anderen Welt (1982)
- Christine (1983)
- Starman (1984)
- Big Trouble in Little China (1986)
Die Fürsten der Dunkelheit (1987) - John Carpenter's Sie leben (1988)
- Jagd auf einen Unsichtbaren (1992)
- Body Bags (1993, TV)
- Die Mächte des Wahnsinns (1994)
- Das Dorf der Verdammten (1995)
- Flucht aus L.A. (1996)
- John Carpenters Vampire (1998)
- Ghosts of Mars (2001)
- The Ward – Die Station (2010)
- John Carpenter: Distant Dream (2016, Video short)
- John Carpenter: Escape from New York (2016, Video short)