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Kinoplakat: Immer Ärger mit 40

Eine charmante Beobachtung
menschlicher Schwächen

Titel Immer Ärger mit 40
(This is 40)
Drehbuch Judd Apatow
Regie Judd Apatow, USA 2012
Darsteller

Paul Rudd, Leslie Mann, Maude Apatow, Iris Apatow, Jason Segel, Annie Mumolo, John Lithgow, Robert Smigel, Megan Fox, Charlyne Yi, Hugh Fink, Graham Parker, Tom Freund, D.A. Sandoval, Megan Grano, Mackenzie Aladjem u.a.

Genre Drama, Komödie
Filmlänge 134 Minuten
Deutschlandstart
14. März 2013
Inhalt

Eheleute Debbie und Pete stehen beide kurz vor ihrem vierzigsten Geburtstag, und insbesondere Debbie graust es vor dem Älterwerden – weswegen sie auch gesteigerten Wert auf die Feststellung legt, dass zwar Peter 40 wird, sie aber eben erst 38.

Ihr leben mit den beiden Töchtern in dem schönen Haus läuft eigentlich gut, das Sexleben ist ein bisschen  … naja, Routine, aber sie geben nicht auf. Gerade allerdings ist Debbie ein wenig sauer: Beim letzten Mal hat Pete heimlich Viagra geschluckz – wie ein alter Mann – und dann hatte er einenStänder … das war nicht schön und hat sie verletzt. Das hat pet ein wenig verstört – er hat Versagensängste.

Debbie jedenfalls beschließt nach dieser missratenen Sexsession, dass das Familienleben einer Generalüberholung unterzogen werden muss. Doch statt die Familienbande zu stärken, werden nur aller Nerven mächtig strapaziert. Zumal Pete in ernsthaften geschäftlichen Schwierigkeiten mit seinem Musik-Label steckt – keiner kauft die Alben seiner Sänger – und fürchtet, nicht nur ohne Viagra nicht mehr zu können sondern auch beruflich nicht mehr zu punkten.

Bei Petes Geburtstagsparty mit versammelter Familien- und Freundesbande überspitzen sich die Ereignisse …

Was zu sagen wäre

Ein Film über dieses berüchtigte Alter … 40 … Und es geht gleich mit Sex unter der Dusche los und einer Viagra-Debatte. Da sind hysterische frühreife Töchter – die Ältere guckt Endlos-„Lost” – und Gespräche mit dem Fitnesstrainer, bzw. dem besten Freund über die Folgen des nicht zustande gekommenen Viagra-Sex', „es könnte mehr Leidenschaft geben" sagt sie. Und er furzt fröhlich.

„Und wie verbringen Sie Weihnachten so?”, fragt der Gynäkologe während der Unterleibuntersuchung, während Pete gleichzeitig beim Proctologen sitzt. Das ist Judd-Apatow-Kino at its best; aus Apadows Produktion stammen Filme wie „Fast verheiratet” – 2012, „Brautalarm” – 2011, oder Männertrip – 2010. Die Furz-Witze sind ein wenig erwachsener geworden und insgesamt ist der Film und seine Besetzung mit „charmant” treffend umschrieben. Ja, so – oder jedenfalls so ähnlich – ist das Leben wohl.

„Soll ich Dir einen blasen?”, fragt Debbie, die mit dem Rauchen aufgehört hat. „Wieso?”, fragt Pete. „Weil ich dringend eine rauchen muss!” sagt Debbie. Das ist reinstes Wood-Allen-Kino ohne Woody Allen und ohne Intellektuelle – eine Wortkaskade, durchschnittlich gefilmt, Talking heads, Schnitt-Gegenschnitt mit vielen Wahrheiten.

Ein Film über das Leben, wenn es den Bach runter geht – augenscheinlich. Wenigstens sind alle Beteiligten so unglaublich patent!

Wertung: 5 von 8 €uro
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