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Plakatmotiv: Der Weg nach El Dorado (2000)

Spielberg-Studio auf Disney-Kurs
und noch ohne eigene Linie

Titel Der Weg nach El Dorado
(The Road to El Dorado)
Drehbuch Terry Rossio & Ted Elliott & Karey Kirkpatrick
Regie Don Paul + Eric "Bibo" Bergeron + Will Finn + David Silverman + Jeffrey Katzenberg, USA, UK 2000
Stimmen

Kevin Kline / Arne Elsholtz, Kenneth Branagh / Stefan Gossler, Rosie Perez / Anke Reitzenstein, Elton John, Armand Assante / Lutz Riedel, Edward James Olmos / Tom Deininge, Jim Cummings / Klaus Sonnenschein u.a.

Genre Zeichentrick
Filmlänge 85 Minuten
Deutschlandstart
5. Oktober 2000
Inhalt

Die Freunde Tulio und Miguel glauben, das große Los gezogen zu haben, als sie eine Karte zur legendären Stadt aus Gold, „El Dorado” beim Würfelspiel gewinnen.

Da ist nur ein Problem: Leider sind sie auf der Flucht vor den ausgenommenen Würfel-Partnern auf das Schiff des legendären und gefürchteten Eroberers Cortez geraten und werden dort jetzt gefangen gehalten. Da bedarf es der Hilfe des cleveren Pferdes Altivo, sich nach El Dorado durchzuschlagen. So weit so gut, kaum angekommen, ruft sie der Hohe Priester zu Göttern aus, was insofern ihrer goldenen Suche nicht förderlich ist, als dass sich die beiden Freunde (samt Pferd) jetzt mitten im Machtkampf zwischen Hohem Priester und Häuptling befinden.

Von Gold ist plötzlich keine Rede mehr. Dafür um so mehr von Chel, dem Mädchen aus El Dorado, das seine eigenen goldenen Träume hegt. Und schon ein altes Sprichwort verhieß ja: Zwei Jungs + ein Mädchen = jede Menge Probleme ...

Was zu sagen wäre

"The Road to El Dorado" markiert nach AntZ und Der Prinz von Ägypten den dritten Markstein der Dreamworks SKG (Spielberg, Katzenberg, Geffen), in die Disney-Domäne Zeichentrick einzusteigen. Er zeigt die Schwierigkeit, sich neben den allmächtigen Disney-Studios mit einer eigenen Sprache zu etablieren.
"El Dorado" versucht, sich mit einer erwachsenen Erzählhaltung von Disney-Produkten abzusetzen, was sich zum Beispiel in der ambivalenten Figur des Mädchens Chel äußert, die komplexer ist, als die Figuren Onkel Walts. Aber am Ende bleibt der Film unterhaltsam, erzählt aber doch an den vertrauten Handlungsmustern entlang, denen auch die Zeichnungen nichts Neues hinzusetzen.

Wertung: 8 von 11 D-Mark
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