Die Freunde Tulio und Miguel glauben, das große Los gezogen zu haben, als sie eine Karte zur legendären Stadt aus Gold, „El Dorado” beim Würfelspiel gewinnen.
Da ist nur ein Problem: Leider sind sie auf der Flucht vor den ausgenommenen Würfel-Partnern auf das Schiff des legendären und gefürchteten Eroberers Cortez geraten und werden dort jetzt gefangen gehalten. Da bedarf es der Hilfe des cleveren Pferdes Altivo, sich nach El Dorado durchzuschlagen. So weit so gut, kaum angekommen, ruft sie der Hohe Priester zu Göttern aus, was insofern ihrer goldenen Suche nicht förderlich ist, als dass sich die beiden Freunde (samt Pferd) jetzt mitten im Machtkampf zwischen Hohem Priester und Häuptling befinden.
Von Gold ist plötzlich keine Rede mehr. Dafür um so mehr von Chel, dem Mädchen aus El Dorado, das seine eigenen goldenen Träume hegt. Und schon ein altes Sprichwort verhieß ja: Zwei Jungs + ein Mädchen = jede Menge Probleme ...
"The Road to El Dorado" markiert nach AntZ und Der Prinz von Ägypten den dritten Markstein der Dreamworks SKG (Spielberg, Katzenberg, Geffen), in die Disney-Domäne Zeichentrick einzusteigen. Er zeigt die Schwierigkeit, sich neben den allmächtigen Disney-Studios mit einer eigenen Sprache zu etablieren.
"El Dorado" versucht, sich mit einer erwachsenen Erzählhaltung von Disney-Produkten abzusetzen, was sich zum Beispiel in der ambivalenten Figur des Mädchens Chel äußert, die komplexer ist, als die Figuren Onkel Walts. Aber am Ende bleibt der Film unterhaltsam, erzählt aber doch an den vertrauten Handlungsmustern entlang, denen auch die Zeichnungen nichts Neues hinzusetzen.