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Plakatmotiv: Dangerous Minds – Wilde Gedanken (1995)

Oberflächlich und bunt,
Michelle und Musik

Titel Dangerous Minds – Wilde Gedanken
(Dangerous Minds)
Drehbuch Ronald Bass
nach dem Buch von LouAnne Johnson
Regie John N. Smith, USA 1995
Darsteller

Michelle Pfeiffer, George Dzundza, Courtney B. Vance, Robin Bartlett, Beatrice Winde, John Neville, Lorraine Toussaint, Renoly Santiago, Wade Dominguez u.a.

Genre Drama
Filmlänge 99 Minuten
Deutschlandstart
4. Januar 1996
Inhalt

LouAnne Johnson, frisch verabschiedet aus dem Militärdienst, wundert sich nicht schlecht, als sie bei einem „ersten Bewerbungsgespräch” zwischen Tür und Angel einen Job als Lehrerin bekommt; und als sie ihrer Klasse zum ersten mal gegenübersteht, will sie am liebsten gleich den Dienst wieder quittieren – Rap-Bässe wummern durchs Klassenzimmer, ein Pärchen knutscht herum, die übrigen Teenies werfen mit dummen Sprüchen bzw. Gegenständen durch die Gegend.

Kurz: eine Klasse voller Kids aus den städtischen Elendsvierteln, für die Zukunft heißt: Entweder sterben im Bandenkrieg oder zu Tode langweilen beim Job an der Tankstelle! Es dauert einige Tage, bis sich LouAnne ein Konzept zurechtgelegt hat, um den Kids den rechten Weg zu weisen …

Was zu sagen wäre

Die Musik macht hier den halben Film. Der Soundtrack rund um Coolios "Gangsta's Paradise" beherrschte wochenlang die Charts. Michelle Pfeiffer als ehemalige Marine (Wolf – Das Tier im Manne – 1994; Zeit der Unschuld – 1993; Batmans Rückkehr – 1992; Frankie und Johnny – 1991; Das Russland-Haus – 1990; "Die fabelhaften Baker Boys" – 1989; Gefährliche Liebschaften – 1988; Tequila Sunrise – 1988; Die Mafiosi-Braut – 1988; Die Hexen von Eastwick – 1987; Der Tag des Falken – 1985; Kopfüber in die Nacht – 1985; Scarface – 1983; Grease 2 – 1982) – das muss man glauben wollen. Dann fährt der Film einem voll ins Mark.

An sozialen Messages hat der Film indes kein Interesse. Er will ausschließlich unterhalten. Man darf die Problemkids in diesem Film also eher als Zeitgeist-Figuren sehen denn als Fälle, deren Probleme durch dekliniert werden. Das Lexikon des Internationalen Films krittelt folgerichtig über „beschauliche Jugendunterhaltung mit Sozialanstrich, die ihr vorgebliches Engagement kaum einlöst und Konflikte ausspart. Routiniert inszeniert, aber viel zu schön, um glaubwürdig zu sein.

Wertung: 5 von 10 D-Mark
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