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Kinoplakat: 7 Zwerge – Männer allein im Wald
Jede Menge Lacher
im Fernseh-Format
Titel 7 Zwerge – Männer allein im Wald
Drehbuch Otto Waalkes + Bernd Eilert + Sven Unterwaldt
Regie Sven Unterwaldt, Deutschland 2004
Darsteller Otto Waalkes, Heinz Hoenig, Mirco Nontschew, Martin Schneider, Markus Marjowski, Boris Aljinovic, Ralf Schmitz, Cosma Shiva Hagen, Nina Hagen, Hans Werner Olm, Atze Schröder, Christian Tramitz, Helge Schneider, Tom Gerhardt, Rüdiger Hoffmann, Harald Schmidt u.a.
Genre Komödie
Filmlänge 95 Minuten
Deutschlandstart
28. Oktober 2004
Inhalt
Eigentlich wahr: Da ist immer von den 7 Zwergen hinter den 7 Bergen die Rede, die Schneewittchen bei sich aufnehmen. Aber wer diese Zwerge eigentlich sind, warum sie leben wie sie leben und tun was sie tun, bleibt stets im Dunkeln. Hier kommt die Aufklärung.
 
Die 7 Zwerge waren fest davon überzeugt, dass ihr Leben das einzig wahre sei: Frisch, frech, fröhlich und frei von jenen lästigen Geschöpfen, die Männern jeden Spaß verderben können. Oder, um es freundlicher auszudrücken: Weibliche Wesen sind in dieser Wohngemeinschaft nicht willkommen. Allerdings bröckelt die Front rasch, als das wunderschöne Schneewittchen sich bei ihnen versteckt – auf der Flucht vor der bösen Stiefmutter, die eifersüchtig darüber wacht, dass keine schöner ist, als sie. Und wenn man weiß, dass die böse Stiefmutter aussieht wie Nina Hagen, wundert es nicht, dass kaum noch Frauen zugegen sind in ihrem Königreich.
 
Kein Zwerg kann dem Charme des zauberhaften Mädchens widerstehen. Aber gerade als sich alle mit der Aussicht auf ein längerfristiges Zusammenleben miteinander arrangiert haben, schlägt das Imperium zurück. Die eitle Königin entführt ihre Konkurrentin in einer Betäubungs-Tupperware und plant eine öffentliche Verunstaltung. Also müssen die Zwerge raus aus ihrem schönen molligen Wald, Prinzessinnen retten gehen und gewisse Zustände im Reich wieder herstellen, die seit 18 Jahren ihrer Geraderückung harren …
Was zu sagen wäre

Lustig. Ich habe oft gelacht. Über Ausrutscher, Peinlichkeiten und Gülle-Witze kann man hinwegsehen. Was soll's: Sind doch nur Comedians, die da ihre Nummernrevue mal nicht vor der TV- sondern vor der Filmkamera abziehen – dazu noch in lustigen Kostümen und hübscher Kulisse. Sollte Otto Waalkes allerdings seinen Plan wahr machen, bei Erfolg jedes Jahr ein Märchen ins Kino zu bringen, sei das der darbenden Kinobranche, die das Jahr 1 nach der Herr-der-Ringe-Trilogie durchleidet, unbedingt gegönnt.

Nina Hagen draf schrill sein und füllt damit die Leinwand – sie passt da perfekt. Ihre Tochter Cosma Shiva ist hübsch anzuschauen und sagt nicht viel. Christian Tramitz darf als unbedarfter Jäger seine Rolle als Bayern-Depp aus der Bully-Parade aufwärmen (das ist einfach nett), Rüdiger „ich-sach-ma“ Hoffmann als Spieglein Spieglein liefert zwar auch keinen neuen Gag, ist aber in seiner Rolle eine kleine Überraschung. Harald Schmidt absolviert einen Kurzauftritt im grauen Show-Anzug mit Narrenkappe. Den Vogel ab schießt aber Helge Schneider, der als strahlend weißer Gandalf-Verschnitt einen unvergesslichen Kurzauftritt hat. Dass er am Ende sein Leuchten mittels Lichtschalter im Wanderstab abschaltet, ist einer dieser Gags, die zwischenzeitlich mal aufblitzen und das Niveau über Normalmaß heben.

Aber all das als TV-Movie am Sonntagabend tät's auch!

Wertung: 3 von 6 €uro
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